Wenn du den Handyvertrag wechseln möchtest, richte dein Augenmerk vorrangig auf die angebotenen Tarife und den Leistungsumfang. Besonders folgende Aspekte sind wichtig:
Netzauswahl
Zwar sind heutzutage alle Netze ziemlich flächendeckend ausgebaut, dennoch haben einige größere Testmagazine auch im Jahr 2016 noch die beiden D-Netze gegenüber E-Plus als die leistungsstärkeren ermittelt, wobei das D-Netz der Telekom nochmals vor dem von Vodafone liegt.
Internetgeschwindigkeit und Datenvolumen
Die Auswahl der Internetgeschwindigkeit hängt in erster Linie von dem eigenen Surfverhalten ab. Wer das mobile Internet nur gelegentlich nutzt, kommt auch mit der Geschwindigkeitsstufe GPRS aus. Nutzt du jedoch regelmäßig Internetdienste, wie Facebook oder Whatsapp, oder lädst häufig Videos oder Bilder ins Netz, empfiehlt sich eine schnellere Verbindung, wie EDGE mit einer Übertragungsrate von bis zu 220 kbit/s oder UMTS (3G) mit einer Geschwindigkeit zwischen 7,2 bis 42,2 MBit/s. Noch schneller geht es mit LTE, das Downloadraten von bis zu 100 MBit/s möglich macht, allerdings bisher noch nicht überall verfügbar ist.
Laufzeit
Meistens werden Verträge mit 24 Monaten Laufzeit angeboten, die sich um weitere 12 Monate verlängern, wenn sie nicht fristgemäß gekündigt werden. Es gibt aber auch Angebote mit Laufzeiten von 12 Monaten oder einem Monat. Je länger die Laufzeit ist, umso günstiger sind oftmals die Tarife. Dafür bindet man sich aber für lange Zeit an den gleichen Anbieter. Falls du dein Handy selten nutzt, kann sich auch ein Prepaidtarif lohnen. Hier werden nur die Verbrauchskosten gezahlt, aber keine Grundgebühr. Ein Prepaidtarif bietet sich oft auch an, wenn man aufgrund zu hoher Gesprächsgebühren den Handyvertrag wechseln und vor Ablauf des alten Vertrags noch keinen neuen abschließen möchte.
Konditionen
So wie die Nutzung eines Mobiltelefons von Mensch zu Mensch verschieden ist, unterscheiden sich auch die Konditionen der einzelnen Anbieter. Wenn du deinen alten Handyvertrag kündigen möchtest, um einen neuen abzuschließen, kannst du nur selbst entscheiden, welche Optionen für dich wichtig sind. Neben der Netzverfügbarkeit sind das vor allem aber das Datenvolumen und die Geschwindigkeit der Datenübertragung bei der Nutzung des mobilen Internets. Außerdem können folgende Leistungsbausteine individuell eine Rolle spielen:
- Auslandsoptionen für das Internet
- Flatrates für Musik oder Gaming und/oder Video on Demand
- angebotener Cloud-Speicher
- verfügbare WLAN-Hotspots
- Bereitstellung mehrerer SIM-Karten
- Homezone-Option mit zusätzlicher Festnetznummer
- einfache Möglichkeit des Tarifwechsels
Tarife
Die Wahl des richtigen Tarifs hängt vom individuellen Telefon- und Surfverhalten ab. Die Provider bieten hier die unterschiedlichsten Preismodelle an. Eine Grundgebühr, die je nach Anbieter stark variieren kann, wird bei Verträgen jedoch fast immer fällig.
- Flatrates: Mit der monatlichen Grundgebühr sind je nach Angebot Telefonate, SMS und Internetnutzung bereits abgedeckt. Es gibt allerdings auch Tarife, die nur einen der Bausteine in der Flatrate enthalten haben. Diese sind dann üblicherweise preiswerter. Wenn du beispielsweise keine SMS verschickst oder fast gar nicht ins Festnetz telefonierst, kannst du bei Verzicht auf diese Optionen Geld sparen.
- Abrechnung nach Zeittarifen: Bei diesen Verträgen zahlst du neben der monatlichen Grundgebühr die verbrauchten Telefon- und Surfminuten sowie meistens einen festen Betrag pro SMS. Hier musst du aufpassen, denn auch wenn die Grundgebühr zunächst gering erscheint, können für Telefonate und Internetnutzung schnell hohe Kosten entstehen.
- Abrechnung nach Datenvolumen: Seitdem immer mehr Nutzer mit ihrem Handy im Internet surfen, sind die Datentarife auf dem Vormarsch. Der Zahlbetrag ist in diesem Fall abhängig von dem verbrauchten Datenvolumen.